Die Kinderjurys für das Kinderrechte-Filmfestival 2019
"Wir machen bei der Kinderjury mit, weil uns die Kinderrechte wichtig sind und wir es wichtig finden, dass sich Kinder gegenseitig helfen. Außerdem mögen wir Filme gerne und das Kinderrechte Filmfestival verbindet beides, deswegen hatten wir Lust darauf."
Gruppe 1 - von links nach rechts: Jimmy, Selma, Joy, Ida, Tim, Gustav
Gruppe 2 - Arne, Georg
Gruppe 2 - Arne, Georg
Die Erwachsenenjury für das Kinderrechte-Filmfestival 2019
Wodurch können wir einen besseren Eindruck über das gewinnen, was unsere Kinder im sich veränderndem Geist der Zeit erleben, wo es noch mehr Unterstützung bedarf und auch, worauf ihr Augenmerk liegt, als in ihren erzählten Geschichten und Bildern? Mit ihnen zusammen auf Entdeckungsreise zu gehen, wie sie sich und ihre Grenzen kennenlernen, was ihre Rechte überhaupt sind und eine Ausdrucksmöglichkeit finden diese auch zu durchzusetzen, ist eine großartige und wichtige Sache und eine Bereicherung für beide Seiten. Die eigene Stimme und Meinung fördern indem wir mit ihnen in Dialog treten und aufmerksam zuhören - ein wunderbarer Raum, der durch das Kinderrecht Filmfestival geschaffen wird. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf alles, was ich sehen darf!
Die Stimmen von Kindern werden heute leider immer noch viel zu selten gehört. Das Kinderrechte-Filmfestival setzt dem etwas entgegen und bietet eine Plattform für Kinder sich kreativ mit ihren Rechten auseinanderzusetzen und ihre Meinungen mit anderen zu teilen. Dabei sollte besonderes Engagement und Leidenschaft beim Filmemachen belohnt werden - das unterstütze ich gerne!
Nach meiner langjährigen Tätigkeit im Filmgeschäft, arbeite ich jetzt im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes. Medienpädagogische Arbeit mit Kindern ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit, dazu gehört die Jugendlichen als reine Videofilmkonsumenten zum kreativen Umgang mit dem Medium zu führen. Über die Erarbeitung von jugendspezifischen Themen bekommt man einen tiefen Einblick von ihrer Lebenswelt, ihrer Ängste und Wünsche, natürlich auch auf die Sicht ihrer Umwelt. Wenn dabei Filme entstehen, die wir mit anderen teilen können, auch aus anderen Ländern, inspiriert das und erweitert den eigenen Horizont. Dabei vermitteln wir nicht nur den Kindern ihre Rechte, sondern auch wir Erwachsene bräuchten dabei ab und an eine Auffrischung.
Ich freue mich auf die Veranstaltung! Bei UNICEF sind die Kinderrechte und ihre Verwirklichung weltweiter Auftrag und Arbeitsgrundlage. Ich arbeite mit Schulen in Deutschland zusammen und bin deshalb immer auf der Suche nach guten Kinderrechtsfilmen, die man in der Bildungsarbeit einsetzen kann. Kinder sind Experten in eigener Sache und die hat sehr oft mit ihren Rechten zu tun. Zum Beispiel mit dem Recht auf Anhörung und Beteiligung bei allen Angelegenheiten, die sie betreffen, dem Schutz ihrer Privatsphäre oder dem Recht auf Gleichbehandlung. Häufig werden diese Rechte verletzt, durch die Entscheidungen der erwachsenen Pflichtenträger, die die Rechte der Kinder und Jugendlichen nicht gut kennen. Meistens sind sie sich nicht klar darüber, welch weitreichenden Einfluss ihr Verhalten auf das Leben von Kindern hat. Aber auch MitschülerInnen verletzen die Rechte anderer. Darauf weisen die Filmemacherinnen und Filmemacher beim Mobbing-Thema selbstkritisch hin.
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Judit Costa ist Kinderrechtsexpertin und arbeitet seit vielen Jahren bei verschiedenen NGO’s. Seit 2014 ist sie Referentin mit geschäftsführenden Aufgaben bei der National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V. und betreut dort das Themennetzwerk Flüchtlingskinder.
Sie sieht sich selbst als Lobbyistin für die Kinderrechte. Das bedeutet für sie, sich für andere einzusetzen, Netzwerke zu bilden und vor allem ganz viel zu argumentieren! Wir unterstützen Kinder und Jugendliche, selbst für ihre Rechte und Interessen einzutreten. Bei „Our Rights in Action“ führen wir vielseitige Workshops durch, durch die junge Menschen ihre Rechte näher kennenlernen sowie sich spielerisch und kreativ mit diesen auseinandersetzen. Die Workshop-Methoden wählen sie dabei selbst aus. Ich freue mich sehr auf alle Beiträge zum Kinderrechte-Filmfestival 2019 und die Methode Film als Zugangsmedium für das oft von Politik und Erwachsenen nicht ernst genug genommene, aber umso wichtigere Thema der Kinderrechte.
Wir, Laura Mentgen und Silke Meya, von Noumia Film, mögen es sehr mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam kreativ zu arbeiten. Mehrmals im Jahr geben wir Filmworkshops und entwickeln kreative Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Bezug auf Film. Als eigenständige Filmproduktionsfirma produzierte Noumia Film in den letzten 2 Jahren den internationalen Kinofilm "Mojsłońik" (80 min., Spielfilm). Wir wissen gut, wie schwer es sein kann seinen eigenen Film fertig zu stellen und schätzen somit jeden Film auf seine Art.
Film ist immer auch ein gesellschaftliches Ventil und Transportmittel für Inhalte. Diese Inhalte gilt es zu fördern und das unbedingt zum frühmöglichsten Zeitpunkt. Aus diesem Grund ist es mir eine große Freude als Mitglied der Jury meinen Anteil dafür zu leisten.
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