KLAPPE AUF! für Demokratie und Kinderrechte
Kinderrechte-Filmfestival
  • Home
  • Kinderrechte-Filmfestival
    • Filmprogramm
    • Jurys
    • Filmarchiv >
      • Filme Brandenburg 2018
      • Filme Berlin 2017
      • Filme Brandenburg 2017
      • Filme Berlin 2016
      • Filme Brandenburg 2016
      • Filme Berlin 2015
      • Filme Brandenburg 2015
      • Filme Berlin 2014
      • Filme Berlin 2013
  • Fachtagung
    • Programm Fachtagung 2018 >
      • Referierende
    • Dokumentation Fachtagung 2017 >
      • Programm 2017
      • Referierende 2017
    • Bericht zur Fachtagung 2016 >
      • Programm 2016
  • Die Internet-Ritter
  • Mitmachen
    • Kinderjurys
    • Filmprojekte für Schulklassen >
      • Registrierung
      • Kinderrechte Materialsammlung
  • Über uns
    • Partner & Förderer
    • Impressum
  • Datenschutzhinweise
Angepasst an Bedarfe und gegebenenfalls auch Vorfälle an Ihrer Schule werden diverse Methoden aus unseren Projekttagen vermittelt, so dass die teilnehmenden Lehrkräfte eigenständig das Thema im Unterricht bearbeiten können.
Was passiert eigentlich, wen du dich im Internet äußerst, egal ob auf einem sozialen Netzwerk wie Instagram und Facebook? Oder in einem Messenger wie Snapchat und WhatsApp oder du einen Film auf YouTube hochgeladen hast?
​

Die Internet-Ritter: Vereint im Kampf für ein faires Netz!

Wenn z.B. ein Kurzfilm einer Schulkassen aus dem Projekt „KLAPPE AUF! für Demokratie und Kinderrechte" auf den YouTube-Kanal von kijufi mit knapp 100.000 Abonennt*innen hochgeladen wird, sehen den Film zum Thema Kinderrechte innerhalb weniger Wochen und Monate eine fünfstellige Zahl von Besuchern. Einzelne Filme werden sogar weit über eine Million Mal geklickt!
Die Filme von Kindern für Kinder bekommen dort viel positive Resonanz. Aber auch böse Kommentare von Trolls und Hatern. Und jetzt kommen die Internet-Ritter!


Picture
Warum gibt es das Projekt?
Wir finden, politische Bildungsarbeit endet nicht mit der Fertigstellung und den Premieren der Filme im Kino, sondern fängt mit der Veröffentlichung auf YouTube erst richtig an! In teilweise mehreren hundert Kommentaren pro Film werden die Kurzfilme dort diskutiert. Und genau da steigt das Projekt ein: Bei den Internet-Rittern setzen wir uns in einem geschützten Raum mit den "echten" Kommentaren zu den Filmen auseinander, die Kinder im Rahmen des Kinderrechte-Filmfestivals selbst gedreht haben. In Workshops thematisierten wir die problematischen Beiträge und finden gemeinsam Wege und Strategien, wie wir am besten darauf reagieren und mit ihnen umgehen. Das heißt nicht, dass andere Meinungen nicht zugelassen werden, aber nur wenn sie sich an wichtige Verhaltensregeln im Netz halten - den Netiquetten.
Bild
Beispiele von Kommentare zu den Kinderrechte-Filmen

​Was sind die Ziele des Projekts?
  • Sensibilisierung für Cyber-Mobbing und Hassrede im Netz
  • Herausbildung von zivilgesellschaftlichem Bewusstsein und Engagement
  • Stärkung des Selbstvertrauens und Entwicklung von Resilienz gegen verletzende Kommentare
  • Erfahrung von Handlungsoptionen, Reaktionsmöglichkeiten und Gegenstrategien
  • Erkennen der Selbstwirksamkeit und Herausbildung von medialer Souveränität

​Wie ist das Projekt aufgebaut?

Das Projekt besteht aus zwei Projekttagen. Am 1.Tag geht es um Sensibilisierung und dem Aufzeigen und gemeinsamen Entwickeln von Handlungsoptionen und Strategien:
  • Verletzungen und symbolische Gewalt durch das Internet kennenlernen: Was sind Cyber-Mobbing und HateSpeech?
  • Eigene Erfahrungen teilen und Umgang damit vorschlagen
  • Sensibilisierung für die Gratwanderung zwischen Zensur, freier Meinungsäußerung, gerechtfertigter und fair formulierter Kritik, Verletzungen und Gewalt
  • Handlungsoptionen aufzeigen, um selbstständig gegen Hasskommentare vorzugehen
  • Strategien entwickeln, um Selbstwertgefühl und Resilienz gegen verletzende Kommentare zu stärken
Bild
Die App "Padlet" ermöglicht und die Arbeit mit realen Kommentaren - jedoch in einem geschützten digitalen Raum

Am 2. Projekttag geht es noch mehr um die Praxis. Hier wird dann ein eigenes Netiquette entwickelt, eigenständig (aber natürlich unter Begleitung) Antworte auf die Kommentare zum eigenen Film entwickelt und aktiv auf dem eigenen YouTube-Kanal moderiert:
  • Ermächtigung, selbstständig gegen Hasskommentare und Cybermobbing vorzugehen und konkrete Gegenkommentare und Gegenstrategien zu den Kommentaren beim eigenem Film entwickeln
  • Netiquette entwickeln mit den Kategorien: Das löschen wir, das kommentieren wir oder das genehmigen wir einfach so
  • Durch die Moderation werden Selbstwertgefühl und Resilienz gegen verletzende Kommentare gestärkt.
Bild
Angemessen antworten - anstatt ignorieren oder "zurück-haten"

Was kam dabei raus?
2018 haben wir das Projekt erstmals mit vier Schulklassen durchgeführt, die in diesem Jahr eigene Filme beim Kinderrechte-Filmfestival gezeigt haben. Obwohl fast alle Teilnehmer*innen der Workshops schon vor dem Filmprojekt selbst schon Erfahrungen mit Hassrede und Cybermobbing gemacht hatten, waren zu Beginn kaum Kenntnisse zum angemessenen Umgang damit vorhanden.

Der reale und lebensnahe Kontext des eigenen Films auf dem kijufi-YouTube Kanal mit großer Reichweite und vielen Kommentaren erzeugte besondere Motivation, ein starkes Engagement und eine hohe Partizipation seitens der Teilnehmer*innen.  Dabei war die Verknüpfung zwischen offline und online sehr hilfreich, um an die Erlebnisse der Kinder anzuknüpfen. Nach nur zwei Workshop-Tagen waren die Teilnehmer*innen in der Lage, Cybermobbing und Hassrede zu erkennen und verfassten reflektierte und konstruktiven Antworten auf Hasskommentare. Ihr Selbstvertrauen und ihre Resilienz gegen verletzende Kommentare wurde gestärkt und sie traten auch nach Abschluss des Projekts selbstbewusst in der YouTube-Kommentarspalte mit ihrem eigenen privaten Account auf.
​
Die mit den Kindern erarbeiteten Kommunikationsregeln wurden als Text und zukünftig in Form eines Videos auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht. In diesem erklären Workshop-Teilnehmende die Netiquette – „von Kindern für Kinder“.

Wie geht es weiter?
2019 bietet die Friedrich-Ebert-Stiftung Berliner Grundschulen die Möglichkeit, an Internet-Ritter-Projekttagen teilzunehmen. Im Rahmen des Projekts KLAPPE AUF! für Demokratie und Kinderrechte sollen darüber hinaus auch alle anderen Teilnehmerschulen diese Projekttage in Anspruch nehmen können.
In den folgenden Jahren werden dann die besonders engagierte Internet-Ritter an den beteiligten Schulen zu Peers weiterqualifiziert, um an ihrer Schule für andere Kinder als Ansprechpartner*innen für die Themen Hatespeech und Cybermobbing zu agieren.



Workshops | Projekttage | Projektwochen


Wir bieten verschiedene Workshop-Formate zu Cybermobbing an: für Kinder und Jugendliche, Eltern
​sowie pädagogische Lehrkräfte.

Bei Bedarf sind nach Absprache auch andere Workshop-Inhalte bzw. Schwerpunktsetzung möglich (z.B. Fake News, Internet- und Handnutzung, Umgang mit persönlichen Daten, etc.)

GRUNDLAGEN WORKSHOP | 4 Unterrichtsstunden / 180 Minuten

Im Fokus dieses Basis-Workshops steht die Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen für Cybermobbing. Mit spielerischen Methoden lernen die Teilnehmer*innen Mobbing-Erfahrungen kennen, die sie anschließend gemeinsam diskutieren und reflektieren. Wann wird Ausgrenzung zu Mobbing oder Cybermobbing? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Mobbing und Cybermobbing? Was passiert mit denjenigen, die das Opfer für Cybermobbing sind und wo können sich Betroffene Hilfe holen? 

PROJEKTTAG BASIS | 1 Schultag / 6 Unterrichtsstunden

Der PROJEKTTAG BASIS erweitert die Inhalte des Basis-Workshops um zwei wesentliche Aspekte. Zum einen wird sowohl dem gemeinsamen Austausch als auch dem emotionalen Erleben der Teilnehmer*innen mehr Zeit eingeräumt. In Rollenspielen versetzen sich die Schüler*innen in die Täter*innen sowie die Betroffenen hinein und erleben so einen Perspektivenwechsel. Zum anderen lernen die Teilnehmer*innen die Dynamiken und Verletzungsmuster von Cybermobbing vertieft kennen und können so weiterführende Lösungsstrategien entwickeln.

Projekttage Extra | 2 Schultage mit je 6 Unterrichtsstunden 

Die PROJEKTTAGE EXTRA ergänzt den Internet-Ritter*innen Projekt-Tag um einen weiteren Schultag. In vertiefenden Methoden hinterfragen die Teilnehmer*innen eigene Rollenbilder und Stereotype. So setzten sie sich mit eigenen Denk- und Handlungsmustern auseinander und überdenken diese gegebenenfalls.   Auch die eigene Handynutzung wird thematisiert: Wie kann ich verhindern, dass Inhalte, die ich ins Netz stelle, missbraucht oder gegen mich verwendet werden? Welche Folgen kann es haben, persönliche Daten im Netz zu veröffentlichen?
Abschließend erarbeiten die Schüler*innen anhand von Fallbeispielen selbstständig konkrete Handlungsoptionen – und handeln so gemeinsam als Internet-Ritter*innen im Kampf für ein faires Netz.

Projekttage Extra + Filmprojekt | 3 Schultage mit je 6 Unterrichtsstunden

Hier schließt sich an die beiden PROJEKTTAGE EXTRA noch die Produktion eines oder mehrerer Kurzfilme an – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: vom Trickfilm über den Kurzspielfilm bis zum Dokumentarfilm. 

 Lehrkräfte-Weiterbildung | 1-3 Tage

Angepasst an Bedarfe und gegebenenfalls auch Vorfälle an Ihrer Schule werden diverse Methoden aus unseren Projekttagen vermittelt, so dass die teilnehmenden Lehrkräfte eigenständig das Thema im Unterricht bearbeiten können.

Elternabend | 90 Minuten

Die Eltern lernen Dynamiken von Cybermobbing und Mobbing kennenlernen. Sie erhalten Antworten auf Fragen: Wie gehe ich damit um, wenn mein Kind gemobbt wird? Wie gehe ich damit um wenn mein Kind zum Täter oder zur Täterin wird? Welche Regeln zur Internet-Nutzung kann ich gemeinsam mit meinem Kind aufstellen?


Das Projekt "Die Internet-Ritter" wurde 2018 erstmals von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) im Rahmen des Förderpreises Medienkompetenz stärkt Brandenburg gefördert.
​
2019 führt die Friedrich-Ebert-Stiftung das Projekt "Internet-Ritter" in Zusammenarbeit mit kijufi an 10 Berliner Grundschulen durch.
Bild
Bild
Bild
Proudly powered by Weebly