Das Filmprojekt für Schulklassen: Klappe auf für Demokratie und Kinderrechte
Die Filme des Kinderrechte-Filmfestivals entstehen im Rahmen medienpädagogischer Filmprojekte mit Klassen der Jahrgangsstufen 4-6. In diesen Projekten regen wir Kinder dazu an, sich mit ihren Rechten und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. In einer gemeinsamen Diskussion entscheiden die Kinder dann, welches Kinderrecht ihnen so wichtig ist, dass sie einen eigenen Film dazu drehen wollen. Diesen Film präsentieren die Kinder dann beim Kinderrechte-Filmfestival im Kino auf der großen Leinwand. Anschließend ist er auf YouTube zu sehen. So erleben Kinder, dass auch sie Möglichkeiten haben, um mit ihren Anliegen wahrgenommen zu werden. Wie sie mit den Reaktionen im Netz umgehen können, erarbeiten sich die Kinder bei zwei weiteren Projekttagen, in denen sie positive Gegenmodelle zu Cybermobbing und Hatespeech kennenlernen und einüben.
Die Filme des Kinderrechte-Filmfestivals entstehen im Rahmen medienpädagogischer Filmprojekte mit Klassen der Jahrgangsstufen 4-6. In diesen Projekten regen wir Kinder dazu an, sich mit ihren Rechten und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. In einer gemeinsamen Diskussion entscheiden die Kinder dann, welches Kinderrecht ihnen so wichtig ist, dass sie einen eigenen Film dazu drehen wollen. Diesen Film präsentieren die Kinder dann beim Kinderrechte-Filmfestival im Kino auf der großen Leinwand. Anschließend ist er auf YouTube zu sehen. So erleben Kinder, dass auch sie Möglichkeiten haben, um mit ihren Anliegen wahrgenommen zu werden. Wie sie mit den Reaktionen im Netz umgehen können, erarbeiten sich die Kinder bei zwei weiteren Projekttagen, in denen sie positive Gegenmodelle zu Cybermobbing und Hatespeech kennenlernen und einüben.
Der Projektablauf im Überblick
Umfang: - Kinderrechte-Workshop (4 Schulstunden) - drei Projekttage mit Filmcoach - Kinopremiere am Vormittag - Internetritter-Workshop (zwei Projekttage) Projektzeiträume: 19.8. bis 25.10.2019 (Filmproduktion bundesweit) 21.10. bis 20.12.2019 (Internetritter bundesweit) 10.2. bis 3.4.2020 (Filmproduktion Brandenburg) 20.4. bis 9.10.2019 (Internetritter Brandenburg) Kinopremieren: 18.11-20.11.2019 (bundesweit) im Filmtheater am Friedrichshain Juni 2020 (Brandenburg) im Thalia Kino Babelsberg Ort: an der jeweiligen Jugendeinrichtung/Schule/ Flüchtlingseinrichtung Teilnahmevoraussetzung: 4.-6. Klasse, Gruppengröße bis ca. 25 Schüler*innen. Technik: wird zur Verfügung gestellt Teilnahmebeitrag pro Gruppe: 500 €* *Dank unserer Förderer, die einen erheblichen Anteil der entstehenden Kosten übernehmen, beinhaltet die Teilnahmegebühr den Kinderrechte-Workshop, insgesamt 5 Projekttage mit dem/der Filmcoach bzw. einem/einer Internetritter-Medienpädagog*in, An- und Abreise mit zwei Übernachtung (außer Schulen aus Berlin und Brandenburg), den Kinoeintritt für alle Teilnehmer*innen am Festivaltag und einen gesamten Klassensatz DVDs mit allen entstandenen Filmen! Anmeldung: Die Plätze werden in Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Gruppen, die noch nicht registriert sind, melden sich bitte über das Online-Formular an. Nach der Registrierung melden wir uns innerhalb weniger Tage telefonisch für die gemeinsamen Vorabsprachen zur Projektteilnahme. |
Beim Kinderrechte-Workshop treffen die Kinder eine/n Kinderrechte-Expert*in, um sich das das Thema spielerisch anzueignen. Welche Kinderrechte kennen die Kinder schon? Welche Bedeutung haben die einzelnen Kinderrechte für sie im Alltag? Was erscheint ihnen besonders wichtig? Gemeinsam entscheiden sie, zu welchem Kinderrecht sie einen Film drehen wollen, um andere Kinder darauf aufmerksam zu machen.
Projekttag: Ideenfindung & Drehbuch Wenn die Kinder dann das erste Mal ihre/n Filmcoach treffen, steht die Ideenfindung im Vordergrund. Was macht eigentlich ein gutes Drehbuch aus? Wie ist eine Geschichte aufgebaut? Aus den unterschiedlichen Einfällen und Vorschlägen entwickelt die Klasse mit Unterstützung des Filmcoachs einen Plot und eine Szenenfolge. Danach braucht es etwas Zeit. Eingebunden in den Unterricht schreiben die Kinder die Dialoge für die ausgedachten Szenen selbst. Mit Unterstützung der Lehrkraft entsteht die erste Fassung eines Drehbuch. Wenn das Drehbuch fertig ist, bereitet der Filmcoach damit den zweiten Projekttag vor. Projekttag: Drehvorbereitung Die Drehvorbereitungen beginnen damit, dass der Filmcoach noch einmal mit den Kindern das Drehbuch bespricht und gemeinsam überarbeitet. Anschließend lernen die Kinder die unterschiedlichen Rollen und Aufgaben am Set kennen. Die Rollenverteilung wird festgelegt, Drehorte werden bestimmt. Wenn es gut läuft, werden beim Ausprobieren der Technik schon die ersten, kleineren Szenen abgedreht. Nach dem zweiten Projekttag sind oft noch ein paar Dinge zu erledigen: Kostüme organisieren, Requisiten basteln, Text lernen, Absprachen für einzelne Drehorte treffen. Projekttag: Filmdreh Am Drehtag werden die Planungen dann umgesetzt. Der/die Filmcoach arbeitet an diesem Tag mit dem jeweiligen Filmteam und den in der jeweiligen Szene auftretenden Kindern. Die übrigen Schüler/innen bleiben mit der Lehrkraft im Klassenzimmer und haben nun noch Zeit, Bilder und Figuren für bestimmte Szenen zu malen oder Dialogtexte zu proben, bis sie selber an der Reihe sind. Nach Abschluss der Dreharbeiten schneidet der/die Filmcoach den Film aus dem gedrehten Material zusammen und zeigt seine Fassung den Kindern. Wenn die Klasse zufrieden ist, gibt sie ihren Film zur Veröffentlichung frei. Bei der Kinopremieren auf dem Kinderrechte-Filmfestival stellen die Kinder ihren Film einem großen Publikum vor. Anschließend wird der Film auf dem Youtube-Kanal veröffentlicht. Zwei Projekttage: YouTube Internetritter-Redaktion. Die Resonanz auf die Kinderrechte-Filme bei Youtube ist riesig. In der Kommentarspalte werden die Filme inhaltlich diskutiert. Neben zahlreichen positiven, bestärkenden Kommentaren werden aber auch viele abwertende und angreifende Kommentare hinterlassen. Vor der Veröffentlichung des Videos auf YouTube erarbeiten die Kinder deshalb gemeinsam Strategie im Umgang mit Hatespeech und Cybbermobbing. Sie lernen wichtige Grundsätze fürs Surfen im Internet kennen und setzen sich mit Plattformen wie YouTube und Instagram auseinander. Bei einem zweiten Projekttag nach Veröffentlichung des eigenen Films auf YouTube bearbeiten sie gemeinsam mit einer/einem Medienpädagog*in die eingegangenen Kommentare. Am Ende bekommen sie ein Zertifikat als Internetritter. 2019 werden in Berlin die Internet-Ritter-Projekttage von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit kijufi durchgeführt. |